Standort: N 47°24.510 E 15°57.590
8234 Vorau, Reinberg
Parkplatz: N 47°24.535 E 15°57.460
an der Kreuzung parken
Gehzeit: 3 Minuten
an der Kirche vorbei, auf den Hügel hinter der Kirche
Besichtigung: frei zugänglich
Links:
Als das Stift Vorau im Jahr 1163 gegründet wurde, war das Gebiet von Reinberg noch nicht besiedelt. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts legten die Stubenberger am Zusammenfluss von Lafnitz und Voraubach eine Burg an. Der Name "Ruomberch" (Ruhmberg, Ehrenberg) wird erstmals im Jahr 1217 urkundlich erwähnt.
Infolge von Auseinandersetzungen zwischen dem Stift Vorau und den Stubenbergern musste das Stift das Gebiet der zwecks Grenzbefestigung abtreten. Als Wulfing von Stubenberg im Juni 1217 zum Kreuzzug aufbrach, verpfändete er seinen Besitz dem Stift Göss für den Fall, dass er beim Kreuzzug ums Leben kommt. Dies wird von den Brüdern Wulfing und Wolfher von Reinberg bezeugt. Wolfher von Reinberg zog 1218 mit Leopold VI nach Palästina.
In der Folgezeit wechselte Reinberg häufig den Besitzer. Zunächst kam es an die Krumbacher, später an Ulrich von Pergau. 1366 wurde Reinberg an die Stadecker verkauft, ehe die Burg zu Beginn des 15. Jahrhunderts an die Herrschaft Thalberg fiel, wobei die Untertanen der Burg weit über das nördliche Joglland verteilt waren.
Die ehemalige Burg, deren Verfall im 15. Jahrhundert begann, existiert heute nicht mehr. An der Stelle der Burg steht eine Kirche als Nachfolgerin der alten Schlosskapelle. Von der Burg sind nur noch zwei Gräben und ein Turmrest erkennbar.
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