Standort: N 47°14.730 E 15°46.800
8223 Stubenberg am See, Nr. 55
Parkplatz: N 47°14.780 E 15°46.740
an der Straße vor der Zufahrt zur Burg parken
Gehzeit: 1 Minute
der Straße hinunter zur Burg folgen
Besichtigung: nur von außen möglich
Links: www.burg-neuhaus.com
Die Burg wurde um die Mitte des 14. Jahrhunderts von den Grafen von Stubenberg erbaut. 1375 wird hier mit Hans von Neuhaus erstmals ein Adelssitz urkundlich erwähnt. Neuhaus wurde meist von Dienstleuten der Stubenberger verwaltet.
1455 saß hier Hans Drachsler, der früher stubenbergischer Verwalter auf Kapfenberg war. 1506 kam Neuhaus an Sigmund Drachsler, dem 1541 die Burg abbrannte. Bernhard Drachsler ließ die Anlage wieder aufbauen und modernisieren, wobei sie ihre endgültige Gestalt erhielt. Als 1613 Anna Maria Drachsler starb, gelangte die Burg über ihre Enkelin an Maria Rosina Isabella Freiin von Katzianer. 1663 erwarb Georg Andree Freiherr von Wurmbrand-Stuppach die Herrschaft. Auch er ließ an der Burg etliche Veränderungen vornehmen.
Im 18. Jahrhundert wurde Neuhaus mit Schielleiten vereinigt. Im Jahr 1800 löste ein Blitzschlag einen verheerenden Brand aus, der die Burg weitgehend zerstörte. Da die verwaltungspolitischen Aufgaben bereits von Schloss Schielleiten übernommen worden waren, ließ man die Burg nicht mehr wiederherstellen und so verkam sie bald zur Ruine. 1809 erwarb der Verwalter von Schielleiten, Josef Ferdinand Grengg, die Herrschaft Neuhaus, die aber bereits acht Jahre später an den Reichsfreiherrn Ferdinand von Gudenus gelangte.
1982 erwarben die Grafen Vetter von der Lilie die bereits mit Bäumen bewachsenen Ruine. Die Burg wurde renoviert, ein neuer Dachstuhl aufgesetzt und der Wohntrakt weitgehend originalgetreu rekonstruiert. Im dritten Stock des Gebäudes wurden Ferienwohnungen eingerichtet. Heute ist die Sanierung des mittelalterlichen Wohnturms weitgehend abgeschlossen, zwei Nebengebäude sind noch in Arbeit.
Weitere Informationen: Burgen Austria