Standort: N 47°26.640 E 16°03.280
8240 Friedberg
Parkplatz: N 47°26.650 E 16°03.310
Parkmöglichkeit vor dem Burgstall
Gehzeit: 0 Minuten
Besichtigung: frei zugänglich
Links: www.friedberg.at
Das Gemeindegebiet wurde von Niederösterreich aus unter dem Grafen von Pütten Eckbert III planmäßig besiedelt. Der Babenbergerherzog Leopold V ließ im Jahre 1194 am Südosthang des Wechselgebirges, hart an der stets bedrohten Grenze gegen Ungarn, die Stadtfestung Friedberg erbauen. Im Mittelalter war die Stadt Sitz einer bedeutenden Burganlage.
Friedberg hatte den Verkehr über den Wechselpass zu kontrollieren und neben den Burgen die Siedler zu schützen. Sie blieb durch Jahrhunderte hindurch stets eine landesfürstliche Stadt. Wie alle Grenzstädte gegen Osten hatte auch Friedberg schwer durch oftmalige Raubeinfälle der Türken und Kuruzzen zu leiden. Schwere Stadtbrände brachten die Friedberger öfter um all ihre Habe.
Die Burgen Ober- und Unterfriedberg, die schon lange vor der Stadt (um 1170) entstanden sind, gehörten den Rittern von Friedberg. Ein Konrad von Friedberg wurde 1252 in einer Urkunde genannt. Nach ihrem Aussterben waren dann viele steirische Rittergeschlechter lang oder kurz die Besitzer dieser Festen. In der Zeit der Gegenreformation wurden sie von den letzten adeligen Protestanten in diesem Gebiet bewohnt. Als diese dann in Geldverlegenheiten kamen, kaufte das Chorherrenstift Vorau die Burgen, um sich der Protestanten zu entledigen. Danach hatte das Stift kein Interesse mehr an den Bauwerken und ließ sie verfallen.
Heute ist das Schloss abgetragen, an seiner Stelle wurde ein weithin sichtbares Kriegerdenkmal errichtet. Zur Zeit werden archäologische Grabungen durchgeführt, und somit werden Teile des Schlosses wieder freigelegt.
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