Burg Schattenburg


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Standort:  N 47°14.185  E 09°35.975
6800 Feldkirch, Burggasse 1

Parkplatz: N 47°14.205  E 09°36.050
gebührenpflichtiger Parkplatz vor der Burg

Gehzeit: 0 Minuten


Besichtigung: Hof und Restaurant sind frei zugänglich, die Öffnungszeiten des Museum finden Sie auf der Homepage

Links: www.schattenburg.at / www.feldkirch.at


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Die Schattenburg wurde um 1200 von Graf Hugo von Tübingen erbaut. Er nannte sich ab diesen Zeitpunkt Hugo I Graf von Montfort. Hugo war der Stammvater der Grafen von Montfort-Feldkirch.

Der letzte Graf der Linie Montfort-Feldkirch Rudolf IV verkaufte den größten Teil seiner Herrschaft 1375 an Herzog Leopold III von Österreich. Die Habsburger setzten nach Rudolfs Tod 1390 Vögte als Verwalter der Grafschaft ein. Unter Vogt Graf Friedrich von Toggenburg wurde im Appenzeller Krieg von 1405 die Burg belagert. Nach 18 Wochen musste Heinrich Walter von Ramschwag die Schattenburg aufgeben. Anschließend wurde sie niedergebrannt. Graf Toggenburg ließ sie aber bald wieder aufbauen.

Es gelang ihm 1417 die Herrschaft Feldkirch von Kaiser Sigismund als Pfandbesitz zu erhalten. 1427 kam es durch eine Pulverexplosion im Bergfried zu einem verheerenden Brand. Nach Toggenburg’s Ableben und der Auslösung des Pfandbesitzes kamen1436 wieder habsburgische Vögte auf die Schattenburg. Vogt Ritter Johann von Königsegg sorgte in dieser Zeit (1490 - 1515) dafür, dass die Verteidigungseinrichtungen der damals modernen Kriegstechnik entsprachen.

Im Dreißigjährigen Krieg besetzten die Schweden 1647 kampflos die Burg. Nur die Bezahlung einer hohen Brandschatzungsgebühr vermochte sie damals vor der Schleifung zu retten. 1773 verlegte man das Vogteiamt in das ehemalige Kolleghaus der Jesuiten. Nur mit Mühe konnten Überlegungen, die Gebäude zu demolieren, abgewendet werden. Schließlich erwarb 1825 die Stadtgemeinde Feldkirch das bereits stark heruntergekommene Gemäuer.

Die Schattenburg führte nun ein Schattendasein. Sie wurde als Kaserne eingerichtet, diente dann als Armenhaus und wurde Verpflegsstation für Handwerksburschen und arme Reisende. 1912 wurde der „Museums- und Heimatschutz-Verein für Feldkirch und Umgebung“ gegründet, der sich erfolgreich um die Rettung der Burg bemüht.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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