Standort: N 47°07.725 E 14°22.945
8820 Mariahof
Parkplatz: N 47°07.560 E 14°23.305
Parkmöglichkeit an der Straße vor dem Fahrverbot
Gehzeit: 15 Minuten
der Forststraße zur Ruine folgen
Besichtigung: frei zugänglich
Links: www.steinschoss.at / www.neumarkt-steiermark.gv.at
Die Burg wurde im 12. Jahrhundert als Grenzfeste gegen Salzburg im Auftrag der Herzoge von Kärnten durch die Herren von Stein erbaut. Ein Vorgängerbau dürfte bereits vor 1100 bestanden haben.
1181 nannte sich ein Otakar von Stein nach der Burg. Das landesfürstliche Ministerialen Geschlecht der Herren von Stein verkaufte seine Stammburg 1279 an Otto von Liechtenstein. Dessen Nachkommen besaßen die mittelalterliche Burg über 200 Jahre lang, bewohnten sie aber nicht selbst, sondern ließen sie von Pflegern verwalten. 1503 verkauften drei Brüder von Liechtenstein die Feste an das Benediktinerstift St. Lambrecht. Abt Valentin Pierer ließ die Burg zwischen 1525 und 1532 von italienischen Baumeistern modernisieren und stark befestigen.
Das Steinschloss in diente in erster Linie als Sommerfrische der Benediktinermönche. Die Burg wurde daher bis in das 18. Jahrhundert gepflegt und wieder ausgebaut. Ab der 1786 erfolgten Aufhebung des Stiftes durch Kaiser Josef II wurde sie aber nicht mehr bewohnt. Mehrere von Blitzschlägen ausgelöste Brände verstärkten den einsetzenden Verfall. Kaiser Franz II ließ 1802 St. Lambrecht wiedererstehen dem die Ruine noch heute gehört. Als im Sommer 2000 weitere Mauern einstürzten, entschloss man sich zu einer umfassenden Sanierung, die noch immer nicht abgeschlossen ist. Die laufende Pflege erfolgt durch einen lokalen Burgverein.
Weitere Informationen: Burgen Austria