Standort: N 46°52.105 E 15°23.955
8504 Preding
Parkplatz: N 46°52.175 E 15°24.015
an der Einfahrt parken
Gehzeit: 1 Minute
hinüber zum Schloss
Besichtigung: nur von außen möglich
Links: www.gut-hornegg.at / www.gemeinde-preding.at
Mit Chunrad von Horneck wird 1230 erstmals ein Wehrbau an der Stelle des heutigen Schlosses erwähnt, dieser dürfte jedoch bereits gegen Ende des 12. Jahrhunderts errichtet worden sein.
Die Hornecker waren Ministeriale der Salzburger Erzbischöfe. Sie waren mit anderen bekannten Ministerialenfamilien wie den Pettauern, den Leibnitzern und den Holleneggern verwandt. 1373 veräußerten Ottel und Jostel von Horneck ihre Stammburg an den mit ihnen verwandten Kaspar von Saurau. Dieser veranlasste einen Ausbau der Befestigungen. Um 1557 erfolgte ein großzügiger Umbau der alten Feste zum Renaissanceschloss. Wolf von Saurau verkaufte das Schloss 1603 an Anna Maria Watzlerin. Nun wechselten die Eigentümer recht häufig. Unter ihnen befanden sich Franz Freiherr von Galler (1609) und Sigmund Wagen von Wagensberg (1617).
1620 erwarb das Augustiner Chorherrenstift Stainz die Herrschaft und vereinigte sie mit seiner Herrschaft Rohrbach-St. Josef. Als das Stift aufgelöst wurde, verkaufte sie der staatliche Religionsfonds 1785 an Bernhard von Greifenfels. Dieser konnte jedoch den Kaufpreis nicht bezahlen, so dass das mittlerweile bereits etwas desolate Schloss an den Religionsfonds zurückfiel. Das Gut wurde nun meist verpachtet. 1809 richteten französische Truppen größere Schäden an. Schließlich konnte Karl Freiherr von Mandell 1827 die Herrschaft ersteigern. Ludwig Freiherr von Mandell verkaufte sie 1875 an Daniel von Lapp. Dieser ließ das Schloss neugotisch ausbauen. Auch im 20. Jahrhundert fand ein häufiger Besitzwechsel statt.
In der Zwischenkriegszeit gehörte es den Grafen Schönfeld. 1939 wurde das Schloss von Leonhard Brigl als Kapitalanlage erworben. Seine Nachkommen, die Familie Holler, sind noch heute im Besitz des Schlosses. Anstelle der einst gut florierenden Landwirtschaft stellen heute die Fischteiche, die das Schloss umgeben, die finanzielle Basis des Gutes dar.
Weitere Informationen: www.burgen-austria.com
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