Standort: N 47°13.545 E 14°49.690
8723 Kobenz
Parkplatz:
Gehzeit:
Besichtigung: nur von außen möglich
Links: www.kobenz.gv.at
Das Gut Huzinpuchli gehörte um 1086 dem Markgrafen Adalbero von Eppenstein. Da dieser sich an kirchlichen Gütern vergriffen hatte, schenkte er zur Wiedergutmachung dem Erzstift mehrere Landgüter, darunter auch Hautzenbichl. Gegen Ende des 11. Jahrhunderts kam es über den Erzbischof Gebhard von Salzburg an das Stift Admont. Um 1150 wird der Vollfreie Meginhalm von Hucenpuhelen genannt. Er dürfte damals hier einen von Mauern und einem Graben umgeben Wehrhof besessen haben, der bei Bedarf auch als Straßensperre diente. Die Herren von Hautzenbichl, die Ministeriale von Admont waren, dürften um 1326 ausgestorben sein.
Ab 1160 gehörte Hautzenbichl dem Stift Seckau, das es meist als Lehen vergab. Mit der Errichtung des heutigen Renaissanceschlosses anstelle der bereits verschwundenen Burg wurde im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts begonnen. 1542 bezeichnete Joachim Muerer Hautzenbichl als sein neu erbautes Haus. Ende des 17. Jahrhunderts erfolgte eine weitere Umgestaltung. 1735 wurden sämtliche Wehranlagen, also Bering und Graben, entfernt. Nach der Aufhebung des Stiftes Seckau im Jahr 1782 kam Hautzenbichl an den Staat, wurde aber 1809 von der Vordernberger Radmeisterkommunität erworben. Nach 1870 ließ Franz Forcher von Ainbach das Schloss umfassend renovieren.
1883 wurden die Grafen Vetter von der Lilie Schlossbesitzer. Maria Gräfin Vetter von der Lilie heiratete den Freiherrn Pilgrim von Pranckh. Die heutige Schlossherrin ist Baronin Maria Pranckh, geborene Gräfin Vetter von der Lilie. In der Schlossanlage werden Rassehunde gezüchtet.
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