Standort: N 46°43.585 E 15°35.230
8461 Ehrenhausen, Schloßweg 1
Parkplatz: N 46°43.495 E 15°35.120
Parkplatz auf Höhe Hauptstraße 29
Gehzeit: 10 Minuten
über Hauptplatz beim Kriegerdenkmal hinauf zum Schloss
Besichtigung: nur von außen möglich
Links: www.ehrenhausen-gv.at
Vermutlich im 11. Jahrhundert ließen die Kärntner Herzöge an dieser strategisch günstigen Stelle über dem Murübergang eine Befestigung errichten. Um 1100 schenkten die Sponheimer Ehrenhausen dem Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal. 1240 wird in einer Schenkungsurkunde als Ausstellungsort erstmals die Burg Ernhus erwähnt.
Die Burg wurde meist als Lehen vergeben, so um 1260 an Friedrich von Pettau, der seinerseits Burggrafen mit ihrer Verwaltung betraute. Diese nannten sich ab 1285 nach Ehrenhausen. 1360 fiel das Lehen der Pettauer an das Stift zurück, doch erhielten sie es wenige Jahre später wieder. Nach dem Aussterben der Pettauer erbten 1441 die Schaunberger die Herrschaft.
1543 verkaufte Georg Graf Schaunberg die Burg an Christoph von Eggenberg. Er und sein Sohn Ruprecht bauten die Burg wegen der ständigen Türkengefahr stark aus. 1755 ging Ehrenhausen durch Erbschaft an die Grafen von Leslie über. Diese gaben dem Schloss seine endgültige Gestalt. 1804 wurden die Grafen Attems die Schlossherren. Ab dem 19. Jahrhundert wechselten die Besitzer recht häufig. Von 1904 bis 1915 befand sich die Anlage im Besitz des Erzbischofs Dr. Theodor Kohn von Olmütz. Im 20. Jahrhundert ließen die Freiherren von Salvi die Bauten gründlich restaurieren. Auch heute noch ist das Schloss in Privatbesitz und wird bewohnt. Gegenwärtiger Eigentümer ist Frau Ingrid Csicsaky. Der Schlosshof wurde zuletzt von 1971 bis 1973 restauriert.
Weitere Informationen: Burgen Austria