Schloss Ritzen


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Standort:  N 47°25.260  E 12°50.790
5760 Saalfelden am Steinernen Meer, Museumsplatz 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: siehe Homepage

Links: www.museum-saalfelden.at / www.saalfelden.riskommunal.net


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Ausgehend von einer frühmittelalterlichen Burganlage änderte sich die Bausubstanz im Laufe der Jahrhunderte ständig. Der Name Schloss Ritzen ist erst seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlich. Zuvor wurde der Ansitz Grub genannt und wird 1339 erstmals urkundlich erwähnt, als ihn Konrad Grafenberger seinem Sohn Alex überließ.

1374 wird der Ansitz als Turm zu Grub bezeichnet. Von 1491 bis ca. 1580 war er Eigentum der Herren von Ramseiden. Von diesen gelangte es an die Familie Hunt. 1582 verkauften deren Erben die Edelmannsitze Grub und Ramseiden an Hans und Christoph Weitmoser. Da seine Nachkommen nur Töchter waren, veräußerten deren Vormünder den Sitz 1604 an Haimeram Ritz.

Als auch diese Familie ausstarb, gelangte Grub durch Heirat an Emeran Pauernfeind von Eyß. 1752 kam das Gut an die Herren von Waltenhofen und 1762 an die Freiherren von Motzl. 1787 gelangte es in bäuerliche Hände. Im 18. und 19. Jahrhundert kümmerten sich die Besitzer kaum um das Schloss, so dass es verfiel und bald unbewohnbar wurde. 1812 wurde das Schloss weitgehend abgerissen. 1892 richtete ein Großbrand weitere Schäden an. 1964 kaufte die Marktgemeinde Saalfelden die noch vorhandenen Teile und ließ sie bis 1968 renovieren.

Das heute meist als Ritzenschloss bezeichnete Gebäude umfasst nur einen Nebentrakt, wahrscheinlich die Meierei, der ehemaligen Burganlage. Es beherbergt derzeit das Heimatmuseum von Saalfelden und ist während dessen Öffnungszeiten zu besichtigen.

Weitere Informationen: Burgen Austria