Ruine Sarmingstein


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Standort:  N 48°14.045  E 14°56.485
4381 St. Nikola an der Donau, Sarmingstein

Parkplatz: N 48°14.255  E 14°56.500
beim Gehöft Sattl Nr. 2 parken

Gehzeit: 10 Minuten
den markierten Wanderweg neben dem Gehöft folgen

Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.sarmingstein.at


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In der landes- und burgenkundlichen Literatur wurden Säbnich und Sarmingstein lange Zeit gleich gesetzt. Erst die Entdeckung einer weiteren Burganlage am "Burgstall" talaufwärts am Sarmingbach hat diese These nachhaltig erschüttert. Vor allem Alfred Höllhuber und Leopold Mayböck haben auf die getrennte Besitz- und Herrschaftsgeschichte dieser beiden benachbarten Anlagen hingewiesen.

Demnach ist ein früher Bestand von Sarmingstein unter den Hochfreien vom Machland sowie unter den Babenbergern als Besitznachfolgern nicht quellenmäßig belegt. Erst unter den Sommerauern ist die Burg in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts fassbar. 1296 gehört sie zu jenen Burgen, die im Zuge des Adelsaufstand gegen Albrecht I zerstört wurden.

Danach treten Burg und Herrschaft erst wieder im späten 15. Jahrhundert in Erscheinung, so wird um 1470 die im landesfürstlichen Besitz befindliche Burg durch die Herrn von Prüschenk verwaltet. 1488 erteilte Kaiser Friedrich III Siegmund und Heinrich von Prüschenk den Auftrag zur Neuerrichtung der Burg Sarmingstein. Für einen raschen Bau spricht die Tatsache, dass die Herrn von Prüschenk die Burg während des Baus der Greinburg ab 1491 als Wohnsitz nutzten. Mit der Fertigstellung von Greinburg 1493 dürfte der Herrschaftsmittelpunkt der Prüschenk nach Grein verlegt worden sein. 1513 übergibt Kaiser Maximilian Sarmingstein an das Stift Waldhausen. Unter Propst Konrad von Waldhausen werden die Burg 1534 im Auftrag Kaiser Ferdinand I Turm und Basteien wieder instand gesetzt, womit neben der Kernburg das massive feldseitige Vorwerk sowie der Turm im Ortsgebiet gemeint sein könnten. 1645 wurde die Burg durch die Schweden zerstört und bleibt fortan Ruine.

Zum Gesamtkomplex der Burg Sarmingstein gehört das aus dem 15. Jahrhundert stammende donauseitiges Vorwerk. Dieses befindet sich unmittelbar unterhalb des Burgfelsens. Der Turm war Teil einer Bastei, die vermutlich von der Burg Sarmingstein bis an die Donau reichte. Die schwer zugänglichen Reste der Burg liegen weiter nördlich im Painwald hoch über Sarmingstein.

Weitere Informationen: Ebidat


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