Wehrkirche Scheiblingkirchen


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Standort:  N 47°39.510  E 16°08.140
2831 Scheiblingkirchen-Thernberg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.scheiblingkirchen.at


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Seinen Namen erhielt der Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals genannte Ort allerdings erst im 16. Jahrhundert, zuvor hieß er "Puchberg". Die Umbenennung geht auf die kreisrunde romanische Kirche in der Ortsmitte zurück, für die im 14. Jahrhundert die Bezeichnung "Scheiblkirchen" aufkam. Die Kirche ist eine bemerkenswerte romanische Rundkirche aus dem 12. Jahrhundert mit Anbauten aus dem 19. Jahrhundert. Südlich und westlich der Kirche sind Reste als Bruchsteinmauerwerk der ehemals umgebenden mittelalterlichen Kirchhofmauer erhalten.

Die Kirche wurde um 1130/1140 durch die Herren von Gleissenfeld errichtet und wurde möglicherweise 1147 gemeinsam mit der Pfarrkirche Thernberg durch Erzbischof Eberhard von Salzburg geweiht. Die genaue Vermessung der Kirchenachse zeigte, dass sich diese Achse am Patroziniumstag Maria Magdalena, den 22. Juli, orientiert. Im Barock wurde die Mauerkrone als Wehrgeschoss mit Schießscharten um circa 1,5 m überhöht. 1754 wurde das Kircheninnere barockisiert. 1783/1784 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. 1862 erfolgte ein Kapellenanbau und Turmanbau. 1924 fand eine Restaurierung statt. 1920 wurde die Kirche von dem Maler Leopold Daringer ausgemalt und nach einer Zerstörung der Malereien durch ein Erdbeben erfolgte 1972 eine Reromanisierung des Kircheninneren.

Weitere Informationen: Wikipedia