Standort: N 48°09.655 E 16°57.250
2410 Hainburg an der Donau, Rötelstein
Parkplatz: N 48°09.055 E 16°56.660
Parkplatz an der Donau
Gehzeit: 25 Minuten
den markieren Weg (gelb) zur Ruine folgen (Google Earth)
Besichtigung: frei zugänglich
Links: www.niederoesterreich.at
In den Jahren 1170 bis 1209 werden mehrere Mitglieder einer Familie urkundlich genannt, die sich nach Röthelstein nannte. Das Bestehen einer Wehranlage kann daher vorausgesetzt werden. Die Röthelsteiner waren Ministeriale der Vohburger. Auch Otto von Haslau d. J. nannte sich 1285 nach der Burg, doch hatte er mit der alten Familie nichts mehr zu tun. 1318 befand sich Röthelstein im Besitz des Ulrich von Dachsberg, der es an den Landesfürsten verkaufte. 1411 wurde Wilhelm von Enzersdorf durch Herzog Albrecht V mit der Herrschaft belehnt. Röthelstein muss damals eine respektable Anlage gewesen sein, da für 1459 ein Besuch Kaiser Friedrichs III bezeugt ist.
Auf Ulrich Rechlinger folgte 1464 Wilhelm von Missingdorf als Burgherr. Röthelstein wurde im 15. Jahrhundert mehrfach verpfändet, so noch vor 1479 an Erhart Falkensteiner. Die Burg hatte ihre Bedeutung aber bereits verloren und war zur Ruine geworden. 1511 überließ Graf Peter von St. Georgen und Pösing, der Röthelstein seit 1479 besaß, die zerfallene Feste der Stadtgemeinde Hainburg. 1694 wurden die noch brauchbaren Bauteile abgerissen und als Baumaterial verkauft. Später gelangte die Ruine in Privatbesitz, wurde aber zuletzt wieder von der Stadt Hainburg übernommen. Die wenigen erhaltenen Mauerreste wurden von der Stadtgemeinde gesichert und restauriert.
Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat