Burgruine Puchberg


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Standort:  N 47°47.140  E 15°54.855
2734 Puchberg am Schneeberg, Burggasse 11

Parkplatz: N 47°47.165  E 15°54.810
in der Burggasse bei der Kirche parken

Gehzeit: 1 Minute
an der Kirche vorbei hinter die Schule

Besichtigung: nach telefonischer Vereinbarung möglich

Links: www.puchberg.at / www.historiavivens1300.at


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1230 wurde ein "Rudiger de Puchperc" erwähnt. Seine Ministerialenfamilie ist bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts nachweisbar. Auf sie folgten die Stüchse von Trautmannsdorf. Sie dürften die im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts errichtete Anlage erneuert haben. Albero der Stuchs verkaufte 1381 die Burg an Herzog Leopold III, der sie an Hans von Liechtenstein auf Nikolsburg weitergab.

Nach dem Sturz des Liechtensteiners zog Herzog Albrecht III 1395 die Herrschaft ein. Sie blieb nun in Landeseigentum, wurden aber mehrfach verpfändet. 1549 gelang es dem letzten Pfandbesitzer, Johann Baptist Freiherr von Hoyos, Puchberg als freies Eigen zu erhalten. Herrschaftssitz wurde aber Stixenstein. Puchberg wurde bereits im 17. Jahrhundert vorwiegend als Getreidespeicher genutzt.

Bis 1837 war hier auch die örtliche Schule untergebracht. Nach 1858 trug man den Dachstuhl des einstigen Wohngebäudes ab, wodurch der Verfall schnell fortschritt. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges richtete russischer Artilleriebeschuss weiteren Schaden an. Erste Restaurierungsmaßnahmen wurden in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts gesetzt. Bis in die 70er Jahre nutzte die Gemeinde die Anlage als Veranstaltungsort. Die Ruine gehört auch heute noch der Familie Hoyos-Sprinzenstein, die sie aber an die Gemeinde Puchberg verpachtet hat. Um die Sicherung und Erhaltung kümmert sich ein örtlicher Burgverein, der seit 2002 umfangreiche Restaurierungsarbeiten vornimmt.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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