Schloss Linsberg


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Standort:  N 47°43.650  E 16°11.930
2822 Bad Erlach, Linsberg 3

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.baderlach.gv.at


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Bereits um 1150 wird in Linsberg ein „Festes Haus“ erwähnt. Hier saß ein "Pernhardus de Linsperge". Er wird in zwei Urkunden als Zeuge erwähnt. Vermutlich war er ein Dienstmann der benachbarten Grafen von Pitten. Das auch als "Thurnhof" bezeichnete "Feste Haus" sollte gemeinsam mit zahlreichen anderen Objekten zur Sicherung der Grenze gegen Ungarn beitragen.

1266 erwarb die Gattin des Heinrich von Stubenberg den "freyen Turmhof von Linsberg". 1317 wird dieser als Rittersitz erwähnt. Von 1402 bis 1460 gehörte Linsberg der Familie Grymm. 1463 erwarb Kaiser Friedrich III den mittelalterlichen Ansitz. Er gab ihn 1476 als Lehen an die Augustiner Chorherren von Wiener Neustadt weiter.

Von ihnen gelangte er 1551 an das Bistum Wiener Neustadt. Türkische Streifscharen richteten 1683 schwere Verwüstungen an. Bischof Franz Anton von Puchheim ließ diese beheben. 1718 kaufte der Hofmeister Martin Franz Bärtl den Besitz. Dieser ließ das heutige Barockschloss erbauen. Zwischen 1754 und 1848 wechselten die Eigentümer recht häufig. Zu ihnen zählten bekannte Adelshäuser wie die Starhemberg, Schlaberndorf und Auersperg. 1863 vererbte Baron Louis Haber die Herrschaft der Familie Schenker, die bis heute das Schloss besitzt. In der unmittelbaren Nachkriegszeit von 1945 wurde das Hauptgebäude ausgeplündert und devastiert. Es wurde wieder restauriert und ist heute bewohnt.

Weitere Informationen: Burgen Austria