Standort: N 48°00.790 E 15°35.910
3180 Lilienfeld, Klosterrotte 1
Parkplatz: N 48°00.700 E 15°35.930
Parkplatz des Stiftes
Gehzeit: 0 Minuten
Besichtigung: frei zugänglich
Links: www.stift-lilienfeld.at / www.lilienfeld.at
Im Jahr 1202 stiftet Leopold VI, Herzog von Österreich und der Steiermark, die Zisterzienserabtei Lilienfeld. Mönche aus dem Zisterzienserkloster Heiligenkreuz besiedeln die Neugründung. Der erste Abt des Klosters Lilienfeld hieß Ockerus. Am Andreas-Tag (30. November) des Jahres 1230 weihte Erzbischof Eberhard II von Salzburg den Ostteil der Klosterkirche ein. Im 16. Jahrhundert macht die Klostergemeinschaft in geistlicher Hinsicht einen starken Niedergang durch. 1587 hat das Stift Lilienfeld nur mehr sechs Mönche. Durch den Einfluss der katholischen Reformbewegung blüht das Stift während des 17. Jahrhunderts wieder auf.
1683 versuchen herumstreifende Türkenscharen, die befestigte Stiftsanlage zu erobern. Mit den Leuten aus der Umgebung konnte dieses erfolgreich verteidigt werden. Im 17. Jahrhundert entstehen mehrere barocke Zubauten zum mittelalterlichen Klosterkomplex. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden der barocke Turm, die barocke Bibliothek und die barocke Kircheneinrichtung hergestellt. Kaiser Josef II hob 1789 das Stift Lilienfeld auf. Doch bereits 1790 wurde die Abtei durch Kaiser Leopold II wiedererrichtet. 1810 verheerte ein großer Brand fast das ganze Stift, das in den Folgejahren unter Abt Johann Ladislaus Pyrker mühsam wieder aufgebaut wurde.
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