Standort: N 48°14.605 E 15°17.035
3652 Leiben, Schlossstraße 4
Parkplatz: N 48°14.460 E 15°17.000
Parkplatz vor dem Schloss
Gehzeit: 0 Minuten
Besichtigung: von April bis November an Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 17.00
Links: www.leiben.gv.at
1196 wird ein Ortolf von Liuben und 1237 ein Rüdiger von Liden genannt. Die Ritter von Leiben oder Leiden sind jedenfalls bis 1332 nachweisbar. Um 1338 war die Burg zumindest zur Hälfte im Eigentum des Landesfürsten.
1379 wird Heinrich von Haslau durch Herzog Albrecht III mit der halben Burg belehnt. Ulrich von Dachsberg war 1391 auf Leybem ansässig. 1402, als sie sich im Besitz des Hans von Fritzelsdorf befand, wurde die Burg im kaiserlichen Auftrag als Raubritternest belagert und zerstört. Danach wurde sie mehrfach verpfändet. Andreas Krabat von Lappitz erwarb 1473 die Anlage und ließ sie ausbauen. Er erwarb einige Güter hinzu und machte Leiben zu einer eigenen Herrschaft mit Landgericht.
Weitere Eigentümer im 16. Jahrhundert waren die Herren von Volkra (1542) sowie Wolf Dietrich von Trautmannsdorf (1567). 1617 wurde der Besitz an Hans Christian Geyer von Osterburg verkauft, der Leiben seine heutige Gestalt gab. Auf die Geyer von Osterburg folgten 1661 die Sinzendorf und 1738 die Fürnberg. Dessen Schulden zwangen sie 1796 zum Verkauf der Herrschaft an Kaiser Franz I. Durch Blitzschlag kam es 1830 zu einem Brand, der den Dachstuhl weitgehend vernichtete. Schloss Leiben blieb bis 1918 beim Kaiserhaus und wurde danach dem Invalidenfonds zur Verwaltung übergeben. 1945 folgten die österreichischen Bundesforste. Im Jahr 1989 erwarb schließlich die Marktgemeinde Leiben das Schloss. Nach einer umfassenden Renovierung dient es nunmehr als regionales Kulturzentrum. Im Keller ist ein Traktorenmuseum untergebracht.
Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat / NÖ-Burgen online