Standort: N 48°05.670 E 15°37.390
3150 Wilhelmsburg, Kreisbacher Straße 27
Parkplatz: N 48°05.655 E 15°37.415
großer Parkplatz vor dem Schloss
Gehzeit: 0 Minuten
Besichtigung: außen frei zugänglich, innen gelegentlich möglich
Links: www.kreisbach.at / www.wilhelmsburg.gv.at
Grundherren von "Crebizbac" waren um 1100 die Markgrafen von Steyr sowie die Passauer Bischöfe. Ab 1171 ist die Ritterfamilie der Kreuzbecken auf Kreisbach bezeugt. Ritter Friedrich geriet 1323 in der Schlacht bei Mühldorf in Gefangenschaft. Um das geforderte Lösegeld aufzubringen, musste seine Familie ihre Stammburg Kreisbach an Stephan von Hohenberg verkaufen.
Kreisbach blieb bei der Familie Hohenberg, die es als freies Eigen besaß und das Landgericht als landesfürstliches Lehen hielt. Anna, die Tochter von Erasmus, dem letzten Hohenberger, übernahm nach dessen Tod 1529 die Herrschaft. Wegen hoher Schulden musste sie sie aber 1546 an Christoph II Jörger verkaufen. 1621 verloren die Jörger beim protestantischen Adelsaufstand ihre Besitzungen.
1625 erwarb das Stift Lilienfeld die Herrschaft. 1681 ließen sie den von den Jörgern eingerichteten Ballsaal in eine Schlosskapelle umwandeln. Die späteren Äbte hatten nach der Aufhebung der Grundherrschaft von 1848 offenbar keine Verwendung mehr für das Schloss. Um sich die Gebäudesteuer zu ersparen, ließen sie 1853 den größten Teil der Anlage abtragen. Der Rest wurde zwar landwirtschaftlich genutzt aber nicht mehr gepflegt. 1994 entstand die Idee zur Sanierung und Revitalisierung von Schloss. Seit Oktober 1999 bemüht sich nun der Kulturverein Schloss Kreisbach um die Durchführung dieser Idee.
Weitere Informationen: Burgen Austria