Standort: N 48°12.080 E 16°33.075
2301 Groß-Enzersdorf, Hauptplatz 12
Parkplatz: N 48°12.220 E 16°33.010
am Kirchenplatz parken
Gehzeit: 2 Minuten
der Wienerstraße bis zum Hauptplatz folgen
Besichtigung: teilw. frei zugänglich
Links: www.gross-enzersdorf.gv.at
Im Jahr 1160 erfolgte die Erstellung des ersten Urbars mit der erstmaligen Nennung von "Encinesdorf". 1189 gelang Freising die Abgabenbefreiung an die österreichischen Herzöge. In dieser, in der Burg von Enzersdorf von Herzog Friedrich I ausgestellten Urkunde werden erstmals freisingische Ministeriale wie "Otto von Waldekke" und Fridericus de Pastperch genannt.
1246 wird ein "iudex" in Groß-Enzersdorf genannt, wobei es einen derartigen wohl schon wesentlich länger seit Erlangen der Niedergerichtsbarkeit 1189 gegeben haben wird. 1246 war Groß-Enzersdorf wohl auch schon längere Zeit Markt. Aus dem Jahr 1265 stammt eine erste Nennung der bischöflichen Burg in Großenzersdorf.
In frühhabsburgischer Zeit erhält Freising für seine Herrschaft auch die Blutgerichtsbarkeit. Im Jahr 1312 setzt Bischof Gottfried von Freising seinen Burggrafen und Pfleger zu Großenzersdorf Reinprecht von Ebersdorf zum Bevollmächtigten ein. 1396 wird Großenzersdorf zur Stadt erhoben. 1483 erobert Ungarnkönig Matthias Corvinus Enzersdorf. 1500 wird die Burg als "zerbrochen slos" bezeichnet. Bei Vischer 1672 noch abgebildet, wird sie 1825 teilweise abgetragen, 1827 brennt die darin eingerichtete Brauerei ab. Das Areal ist seither Besitz der Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf.
Weitere Informationen: Ebidat