Standort: N 47°19.360 E 16°16.730
7461 Stadtschlaining
Parkplatz: N 47°19.345 E 16°16.750
Parkplatz neben der Burg in der Großpetersdorfer Straße
Gehzeit: 30 Minuten
der Stadtmauer entlang
Besichtigung: nur teilw. frei zugänglich
Links: www.stadtschlaining.at / www.stadtschlaining.at
Der Name Schlaining wird erstmals 1271 als "castrum Zloynuk" in einer Urkunde von Przemysl Ottokar II erwähnt und bezog sich damals auf die Burg Schlaining. 1461 übernahm der Söldnerführer Andreas Baumkircher die Herrschaft. Er baute die Burg zu einer starken Festungsanlage aus und gründete Stadtschlaining als bürgerliche Siedlung. Die kurz vor 1462 errichtete Stadtanlage wurde auf der durch einen tiefen Graben von der Burg getrennten Anhöhe zwischen Burg und Kloster errichtet und im Dreieck durch eine starke, mit drei Toren versehene und durch Basteien und Türmen bewehrten Mauer mit der Burg verbunden. Das von diesem Mauerring eingefasste Areal war nicht übermäßig groß.
Die Mauerstärke lässt jedoch vermuten, dass die Baumkircher beabsichtigten, eine den Möglichkeiten der Zeit entsprechende ansehnlich Anlage zu schaffen. Die beidseitig der heutigen Langen-Gasse situierten Häuser dürften den ältesten Siedlungskern gebildet haben. Dem um das Jahr 1462 der die Ostseite des Marktplatzes bildende Häuserblock folgte. Es wird angenommen, dass der damalige Marktplatz von der alten Pfarrkirche bis zum Schönauer-Tor reichte. Im Stadtzentrum hat sich das mittelalterliche Ensemble fast vollständig erhalten. Ebenso sind heute noch weite Teile der einstigen Stadtmauer erhalten.
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